VPMA-Bilanz 2008: Kapieren (verstehen).
Die Ergebnisse 2008 befriedigen nur ansatzweise.
Die Vision eines mediengestützten, interkulturellen,
internationalen, kooperativen, organisationsübergreifenden, sich
selbst organisierenden Selbstqualifizierungsprozesses scheint noch
immer zu neu zu sein.
Hypothesen dazu sind dieselben wie 2007:
- Bei den Besuchern der VPMA handelt es sich oft noch um
Anfänger im Projektmanagement, die von der Komplexität und dem
Anspruch der VPMA schnell überfordert werden.
- Bei den Besuchern der VPMA handelt es sich oft um
Studierende und Lernende, die "Projektmanagement lernen" wollen
- und enttäuscht sind, dass dies nicht mit der VPMA möglich ist.
- Besucher der VPMA überprüfen lediglich, ob "ihre"
Organisation oder "ihre" Tools vorkommen - und finden sie nicht.
- Besucher suchen "Autoritäten" hinter der VPMA - und haben
Mühe zu verstehen, dass sie aufgefordert und eingeladen sind,
selbst in der VPMA eine zu sein.
- Besucher halten sich nicht an die Hinweise für eine
vernünftige Nutzung der VPMA.
- Anbieter von Bildungs-, Qualifizierungs-, Beratungs- und
Zertifizierungsmaßnahmen vermuten "Konkurrenz" und übersehen,
dass die VPMA selbst überhaupt keine eigenen entsprechenden
Angebote enthält.
Selbstkritisches (unverändert gültig):
- Design und Ablauf der VPMA sind tatsächlich (erheblich)
verbesserungsfähig. Wir wissen sogar wie. Wir haben uns dennoch
entschlossen, zunächst die konzeptionelle und inhaltliche
Weiterentwicklung der VPMA zu betreiben.
- Die Internettechnologie ermöglicht noch immer nicht, die
inzwischen über 10 Jahre alten Anforderungen der Mediendidaktik
für die VPMA zu erfüllen. Die Kompromisse, die wir eingingen,
befriedigen uns aber nicht.
- Wir lassen schon mal die eine oder andere Mode im Webdesign
aus. Die jetzt vorliegende Fassung der VPMA ist ohnehin bereits
die 15. Programmierung.
- Wir wissen noch zu wenig darüber, was wir tun könnten, um
das Verstehen der VPMA besser zu ermöglichen.