VPMA-Bilanz 2007: Kompromittieren.
Unsere Erfahrungen in 2007 machen uns sehr nachdenklich,
können uns aber den Mut zum Weitermachen nicht nehmen.
Wir haben selbst kompromittiert:
- Idealisierungen von Zertifizierungen und
Qualifikationsnachweisen.
- Verwechslungen und Gleichsetzungen von Teilen der
Projektarbeit mit der Gesamtheit des Projektmanagements.
- Verkürzungen des Verständnisses von Projektmanagements auf
Toolkenntnisse und Einsatz von Tools.
- Heterogenität der Organisation der Bildung in der
Bundesrepublik.
Wer und was uns kompromittiert:
- Personen und Organisationsvertreter, die nach eigenen
Aussagen keine große Ahnung und kaum Erfahrungen im
Projektmanagement, der Personal- und Bildungsarbeit haben, maßen
sich an, über Ziele, Form und Inhalte der VPMA zu urteilen und
diese zu verbreiten.
- Von der VPMA wird immer wieder erwartet, dass sie sich
letztlich an den Anforderungen an ein "Lernprogramm" (welcher
Art auch immer) messen lassen müsse. Mit einer solchen Anmutung
wird das Wesen der VPMA schwer beschädigt.
- Die fehlende Bereitschaft, für die VPMA und für die weitere
Professionalisierung des Projektmanagements eine Verantwortung
zu übernehmen, die über die momentanen Interessen am eigenen
Projekt hinausgehen.
- Intoleranz wie die Annahmen, die VPMA sei erst dann "gut",
wenn sie die vom Besucher bevorzugten Methoden generell
empfehlen würde (natürlich zu Lasten jener, die andere
bevorzugen).